Wie viel Wissen über Tiere bereits die Kleinsten unserer Schule besitzen, zeigte sich wieder einmal vergangene Woche, als die Kindergartenkinder von Frau Wald einige Hühner und Hasen in unserer Gemeinde besuchten. Über beide Tiere hatten sie in den letzten Wochen bereits einiges gelernt und konnten diese nun vor Ort aus der Nähe begutachten.
Wie oft legen Hühner eigentlich Eier und schlüpft aus jedem Ei ein Küken? Braucht es für das Eierlegen unbedingt einen Hahn und wie reagieren Hühner, wenn es dunkel wird? Diese und viele weitere Fragen wurden am letzten Donnerstag eifrig gestellt und teilweise gegenseitig beantwortet, viele lustige Thesen aufgestellt und sicherlich auch wieder einiges Neue erfahren. Sogar ein Ei durfte jedes Kind aus dem Legenest nehmen, wobei sie sich dann doch schon etwas wunderten, dass dieses bereits gekocht war. Für ihre Eltern, die die Eier am Mittag in den Jackentaschen fanden, war dies jedoch sicherlich die bessere Wahl.
Doch so interessant Hühner auch sind, die sich auf den von den Kindergartenkindern gestreuten Mais stürzen, so wesentlich interessanter waren jedoch die Hasen, die direkt nebenan im Stall gehalten wurden. Weshalb? Weil sie Nachwuchs bekommen hatten.
Noch ganz frisch, die Augen noch geschlossen und unter einer dicken Schicht aus Stroh und ausgerissenem Fell der Mutter vergraben (ja, das ist tatsächlich vollkommen normal), waren sie zuerst gar nicht zu sehen.
Doch mit ein paar Rüebli und Streicheleinheiten war es möglich, sich von einer der Hasenmütter eines ihrer Babys kurz «auszuleihen» und den Kindern zu zeigen. Jööö und ohhh machten die Runde und jedes Kind durfte das kleine Fellknäul kurz einmal streicheln, das so klein war, dass es in eine Handfläche passte.
Während das Hasenbaby schnell wieder in die Wärme verfrachtet wurde, wurde der Hasenpapa und die andere Häsin noch kräftig mit Rüebli versorgt, gestreichelt, unzählige Fragen gestellt und Dinge berichtet, die die Kinder bereits über Hasen und Hühner wissen. Ein sicherlich schöner kleiner Ausflug für unserer Kindergartengruppe.
Und weil nicht nur die Kindergartenkinder die kleinen Hasenbabys sehen wollten, durften auch die SchülerInnen von Taha Memedi am letzten Freitag noch einen Abstecher zu den Hasen machen. Die Hühner wurden ignoriert, dafür ein Lämmchen, das nicht von seiner Mutter gesäugt wird und täglich mehrmals mit einer Flasche gefüttert werden muss, bestaunt.
Einer der 4. Klässler, der auch sonst meist diese Aufgabe übernimmt und das Lämmchen füttert, zeigte seinen SchulkameradInnen, wie genau dies funktioniert und erntete anerkennende Blicke. Und so haben auch die SchülerInnen der 3. und 4. Klasse wieder einmal spannende neue Eindrücke erhalten.